Karl Scheid
Kurzbiografie
Karl Scheid
Zwischen 1965 und 1967 arbeitete Karl Scheid für die Wächtersbacher Keramik.
Karl Scheid ist ein international renommierter Keramiker der Gegenwart, der im Laufe seines Lebens Keramiken geschaffen hat, die heute in keiner Sammlung zu zeitgenössischer Keramik fehlen. Sein Lebensweg beginnt 1927 im Odenwald und führte über das Werkhaus Merz in Stuttgart, die Werkkunstschule Darmstadt und Werkstattstationen in Urberach, in England und in Lottstetten nach Düdelsheim bei Büdingen, wo er seine eigene Werkstatt gründete, die er mit seiner Familie bis heute betreibt.
Neben Arbeiten für namhafte Hersteller wie Hutschenreuther, Wächtersbacher Keramik und Rosenthal/Selb war Karl Scheid seit 1954 bei wesentlichen Ausstellungen auch international in Europa, USA, Kanada und Australien mit seinen Keramiken präsent. Besonders Karl Scheids Atelierkeramiken sind mit ihrem geometrischen Formentwurf ein deutlicher Kontrast zu runder, gedrehter Töpferware, die klischeehaft in den Köpfen existiert, die aber auch in Scheids Formenkanon lebt.
Die Entwürfe Karl Scheids für Wächtersbacher Keramik nehmen in der Sortimentsgeschichte der Fabrik eine Sonderstellung ein. Nach Einflüssen von Ursula Fesca, die versuchte, das gestalterische Gedankengut des Bauhaus in der Produktion in Brachttal zu etablieren, war die Umsetzung von Scheids Entwürfen ein weiterer, mutiger, früher Schritt der Fabrik in die Gegenwart der Moderne.
Keramikserie Vesuv, Verkaufskatalog 1966 Wächtersbacher Keramik |